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NABU wird in Bioökonomierat des Landes NRW berufen

Stellvertretende Landesvorsitzende Prof. Dr. Anna von Mikecz vertritt den NABU in dem heute von der Landesregierung gestarteten Rat zum Ausbau einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaft

 

Düsseldorf – Heute wurde die Einsetzung des Bioökonomie-Rates NRW vom Landeskabinett beschlossen. Die stellvertretende Landesvorsitzende des NABU Nordrhein-Westfalen, Prof. Dr. Anna von Mikecz, wurde als eine Vertreterin aus den Umweltorganisationen berufen. Das unabhängige Beratungsgremium setzt sich insgesamt aus 15 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und soll in den kommenden zwei Jahren an einer Bioökonomie-Strategie für Nordrhein-Westfalen mitwirken.

 

Dazu kommentiert Anna von Mikecz, stellvertretenden Landesvorsitzende:

„Klimawandel, dramatische Verluste der Artenvielfalt unter anderem durch anhaltenden Flächenverbrauch und mit Plastik verschmutzte Böden und Gewässer – die Liste der drängenden Fragen zur zukünftigen Ausrichtung unserer Wirtschaft ist lang. Wir brauchen ein neues Zukunftsbild für eine ökologische, klimawandeltaugliche und sozial gerechte Wirtschaftsweise in Deutschland wie in Nordrhein-Westfalen. Dabei geht es nicht nur um die Qualität unserer Böden, Gewässer und Flächen, sondern vor allem auch um unsere Lebensqualität. Der Bioökonomierat NRW bietet die Chance, tragfähige Konzepte für eine nachhaltige Landwirtschaft und Nutzung biobasierter Ressourcen zu entwickeln. Erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, naturbasierte Kohlenstoffspeicherung und die damit einhergehende ökologische Restaurierung sind Leitbilder des zeitgemäßen Wirtschaftens.“

 

Aufgabe des Rates ist es, sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der Bioökonomie zu analysieren. Das Gremium soll Lösungen für Zielkonflikte wie die bestmöglichste Verwendung von knappen nachwachsenden Ressourcen erarbeiten. Die Empfehlungen des Rates sollen in eine Bioökonomie-Strategie für NRW einfließen.

 

Der Bioökonomie-Rat NRW wird seine Tätigkeit im Januar 2024 aufnehmen. Seine Analysen werden öffentlich zugänglich sein.