22 Aktive, davon 7 zum ersten Mal dabei, 4 Stunden Arbeit bei herrlichem Wetter, 12 geschneitelte Bäume – das sind die Rahmendaten unseres Großeinsatzes am vergangenen Samstag am alten Niersverlauf in Myllendonk.
Zahlreiche Arbeitseinsätze sind in den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Ralf Fikert, Einsatzleiter beim NABU Mönchengladbach war daher nicht erstaunt, dass der Andrang an arbeitswilligen Helferinnen und Helfern groß war: „Ich habe letzte Woche so viele Anfragen bekommen wie selten. Alle scharren mit den Hufen!“. So gestaltete sich auch die Vorbereitung des Arbeitseinsatzes aufwändiger als gewöhnlich: Bereitstellung von Werkzeugen und Arbeitsschutz für 22 Personen, sinnvolle Planung der Tätigkeiten und frühzeitige Begutachtung des Einsatzgebietes.
Die Bäume, die bei der Aktion „geschneitelt“ (beschnitten) wurden, sind zum Teil ganz besondere Charaktere. Die Weiden stehen auf dem Lauf der alten Niers vor ihrer Kanalisierung , viele sind hochbetagt. Ohne regelmäßigen Rückschnitt wären die Bäume vermutlich lange auseinander gebrochen. Dank der regelmäßigen Pflege durch den NABU hat der gesamte Bereich jedoch auch die vorangegangenen Winterstürme unbeschadet überstanden.
Mit Motorsägen und viel Handarbeit wurde der Aufwuchs zurückgeschnitten, das Schnittgut gestapelt und für den Abtransport gesammelt.
Nach getaner Arbeit und Frühstückspause bot Ralf für Neu-Aktive und Interessierte eine Führung durch das Einsatzgebiet an, bei der er Wissenswertes über die kulturhistorische Bedeutung der Kopfweiden und die besondere Form der Bewirtschaftung erklärte, die den Bäumen ihre charakteristische Form verleihen.
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Fotos: Peter Wihan