Tipps für Material: Erste-Hilfe-Tasche, Liste für die Suchaufgabe, ein helles Tuch, Spiegelchen, Becherlupen oder andere Gefäße mit Löchern im Deckel, Löffel und Pinsel, ein
Fernglas ist immer gut.
Schlaue Bäume
Woher weiß der Baum wann er mit der Blattfärbung beginnen muss? Voriges Jahr z.B. war es bis in den November hinein recht warm. Ausschlaggebend für den Beginn der Laubfärbung ist aber nicht die
Temperatur, sondern die Tageslänge! Das Abfallen der Blätter wird wohl durch niedrige Temperaturen noch beschleunigt.
Sucht unterschiedliche Blätter und merkt euch die Bäume an denen ihr die Blätter gefunden habt.
Liste:
Sammelt das Laub auf einem hellen Tuch, so könnt ihr die Unterschiede besser erkennen. Betrachtet eure Auswahl und besprecht warum sich die Blätter im Herbst verfärben.
Im Herbst wird der für den Baum so wichtige grüne Farbstoff (Chlorophyll) in seine Bausteine zerlegt und in den Stamm transportiert.
Übrigens: Nur wenige Arten wie Esche und Erle werfen ihre Blätter grün ab, weil sie den Stickstoff zum Aufbau des Chlorophylls direkt aus dem Boden (Esche) oder aus dem
Zusammenleben mit Stickstoff bindenden Bakterien (Erle) ziehen.
Woran erkennt man Bäume wenn das Laub nicht mehr an den Ästen hängt?
Zusammen mit den Kindern überlegen. Schaut euch die Bäume nochmal genau mit Laub an und vielleicht könnt ihr sie im Winter dann auch an der Rinde erkennen.
Bäume und Pilze – Eine gute Partnerschaft
Das Myzel, wie die feinen weißen Wurzeln der Pilze genannt werden, kann sich im Boden über Kilometer erstrecken. Hierdurch können sie sehr viel Wasser und Nährstoffe aufnehmen und die Bäume
liefern Kohlenhydrate in Form von Zucker. Das Myzel legt sich dafür um die Baumwurzeln und schon ist die Partnerschaft fürs Leben geschlossen. Nehmt kleine Spiegel, sucht nach Pilzen und schaut
sie euch auch von unten an. Welche Bäume stehen in der Nähe?
Übrigens: Nicht alle Pilze leben so. Einige zersetzen auch totes Holz. Weitere Informationen findet ihr hier: Hallo Partner: Mykorrhiza-Pilze - NABU
Fraßspuren an Pilzen
Fraßspuren entstehen durch Schnecken, Insekten und Vögel. Auch das Eichhörnchen frisst Pilze, die es manchmal zum Trocknen auf Äste spießt. Wird solch ein Pilz-Depot vergessen, wundern sich die
Waldbesucher über diese „Baumpilze“.
Mit wie vielen Leuten passt ihr auf einen Baumstumpf?
1350 Käferarten und 600 Großpilzarten sind auf Totholz angewiesen. Insekten übertragen Pilzsporen auf den Holzkörper, die Pilze können wiederum Nahrungsquelle und Teillebensraum für Insekten
sein.
Geräusche mit Naturgegenständen
Die Teilnehmer schließen die Augen. Die Spielleitung erzeugt nun hinter deren Rücken mit verschiedenen Naturgegenständen Geräusche. Danach suchen die ZuhörerInnen in der näheren Umgebung
Naturgegenstände, mit welchen sie die gehörten Geräusche nachahmen können. Der Schwierigkeitsgrad dieses Spiels kann durch die Anzahl und die Art der Geräusche variiert werden.
VIEL SPASS!
Text und Fotos: Liselotte Uhlig
Liselotte Uhlig
Zertifizierte Waldpädagogin
Zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin