Der Bergfink

auch Nordfink genannt

Im Winter erscheint bei uns nicht selten der nordische Bergfink. Er ist ein Verwandter unseres Buchfinken, der überwiegend in der Taigazone des hohen Nordens brütet und zu Hause ist, wo der Buchfink fehlt.

Er macht sich durch einzelne, aber umso auffallendere „Quäk-quäk-quäk“ Rufe bemerkbar, nach denen er den volkstümlichen Namen „Quäker“ bekommen hat.

Oft vergesellschaften sich Bergfinken in großen Schwärmen mit Buchfinken, Goldammern, Feldlerchen und Piepern, um gemeinsam auf Futtersuche durch die Lande zu streifen. Einzeln oder in kleinen Gruppen kommen Bergfinken auch regelmäßig in Parks und Gärten und haben auch keine Scheu, ins Futterhäuschen zu fliegen.

 

Bergfinken kehren regelmäßig allabendlich in Scharen in dieselben Schlafbäume zurück. Wenn in klirrenden Nächten Hunger und Kälte ihre Opfer fordern, so ist morgens nicht selten der Boden unter den Schlafbäumen mit toten Bergfinken bedeckt.

 

Text: Ludwig Winkens, 02/19

Fotos: Willi Eckers

Steckbrief

Größe Körperlänge 15 cm wie der Spatz; Gewicht ca. 20g
Nahrung Insekten und deren Larven, im Winter Bucheckern und grobe Sämereien.
Vorkommen In lichten Wäldern des Nordens, im Winter Buchenwälder, Felder, Parks und Gärten Mitteleuropas.