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Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Heinrichs!

In der wöchentlich erscheinenden Zeitung „Extra-Tipp am Sonntag“ veröffentlichen Sie unter der Kolumne „Blickpunkt Stadt“ regelmässig Gedanken zu städtischen Entwicklungen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie im Rahmen des aktuellen städtischen Klimanotstands auch einmal die Anstrengungen der Stadt Mönchengladbach zur Reduzierung der Klimakatastrophe der Öffentlichkeit darlegen würden.

 

Setzen Sie doch einfach die folgenden Maßnahmen um:

  1. Die Stadt Mönchengladbach stoppt mit sofortiger Wirkung die Versiegelung weiterer städtischer Flächen. Der Ausbau der B57 bei Schriefers wird nicht realisiert. Die geplanten Gewerbegebiete Sasserath und Mackenstein werden nicht umgesetzt. Es wird künftig nur noch in die Höhe gebaut und nicht mehr in die Fläche.
  2. Die Mobilität in der Stadt erhält neue Prioritäten .Öffentlicher Nahverkehr und Radfahren werden gefördert, private Autofahrten im zentralen öffentlichen Raum werden verteuert bzw. unterbunden.
  3. Die Lichtverschmutzung in der Stadt wird weiter reduziert.
  4. Die mags handelt nur noch ökologisch nachhaltig bei der öffentlichen Grünpflege und im städtischen Forst.
  5. Photovoltaik und Windkraft werden bei öffentlichen Gebäuden gefördert. Die privaten Hauseigentümer werden durch finanzielle Anreize ermutigt, Photovoltaikanlagen zu installieren. Auch die Errichtung von kleinen Windrädern im privaten Gartenbereich sollte ermöglicht werden.
  6. Der verlustreiche Flughafen Mönchengladbach wird geschlossen. Das Gelände wird der Natur zurückgegeben.
  7. Im Rahmen des Braunkohle-Folgen-Programms werden auf städtischem Boden am Rand des Tagebaues im Bereich der Abbruchkante Naturschutzgebiete ausgewiesen.

 

Das sind in Zeiten der Klimakatastrophe Maßnahmen, die ein vorausschauender Politiker zielgenau und sofort umsetzen sollte.

 

Es fällt mir übrigens auf, dass bei Ihrem Planungsdezernenten, der in Personalunion auch noch Umweltdezernent ist (ein Widerspruch in sich), und seinen Mitarbeitern der Klimanotstand und die Bekämpfung der Klimakatastrophe noch nicht absolute Priorität haben. Das muss sich ändern.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Karlheinz Büchner

Heidkamp 51

41169 Mönchengladbach

Tel. 02161 557866