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Bäume oder Beton

In der Nähe des Odenkirchener Bahnhofs liegt parallel zur Straße Kohrbleiche, idyllisch versteckt zwischen den Häuserzeilen und nur über einen schmalen Weg erreichbar, ein kleiner Park mit schönen Buchen, einem Ahorn und einer Esche.

 

Noch vor wenigen Jahren bot das Gelände den Kindern einer Tagesstätte einen geschützten Aufenthalt, Anwohner suchen hier Erholung und Geselligkeit und mit Anbruch der Dämmerung beleben Fledermäuse den Abendhimmel.

 

Nun sollen die Bäume einem nur schwer zugänglichen Beton-Gebilde weichen, welches, wie in einem großstädtischen Hinterhofgebilde, den Gartenseiten der bestehenden Bebauung Licht und Luft raubt.

 

Herr Verse (rechts im Bild), seit Kindertagen mit seiner Heimat verbunden, erinnert sich:

„Als Kind spielte ich hier im Garten meiner Eltern und noch in späteren Jahren konnte ich frisches Obst ernten. Eine Kindertagesstätte haben wir für das Wohl unserer Nachkommen begrüßt, für die neuesten Planungen aber haben wir kein Verständnis.“

 

Und in der Tat: von einer klimagerechten, stadtökologischen Aufwertung und einer Rücksichtnahme auf die Anwohner kann hier nicht die Rede sein.

Kurt Sasserath mit Herrn Verse vor Ort in Odenkirchen
Kurt Sasserath mit Herrn Verse vor Ort in Odenkirchen