Die Bilder aus den von Hochwasser betroffenen Gebieten in Süddeutschland haben uns tief bewegt und beunruhigt. Wir haben vermehrt mit zu viel und zu wenig Wasser in Deutschland zu kämpfen, also mit Dürre einer- und Hochwasser andererseits.
Wie man dem entgegenwirken kann – gerade auch seitens der Politik – scheint hingegen schwieriger. Wir zeigen, welche Maßnahmen es braucht:
Hochwasserschutz braucht Fläche
Notwendig sind feuchtere Landschaften, da sind sich Expert*innen einig. Bedeutend hierfür ist das sogenannte grüne Wasser, damit ist das in der Natur gebundene Wasser gemeint, das auch als Landschaftswasserhaushalt bezeichnet wird. Um mehr Wasser aufzunehmen und zu halten, brauchen wir gesunde und fruchtbare Böden. Das ist die beste Absicherung gegen die Folgen von Hochwasser, Dürre und Hitze.
Daher setzt sich der NABU für mehr natürliche Maßnahmen ein, die helfen, das Wasser wieder in der Landschaft zu halten. Oder auch Flüssen wieder ihren Raum zu geben – aus unserer Sicht der beste Hochwasserschutz.
Seit 2010 renaturiert der NABU die Untere Havelniederung. Aus dem ehemals begradigten und trüben Fluss ist mittlerweile wieder ein Naturparadies mit vielen natürlichen Überschwemmungsflächen geworden. Und es geht weiter: Letzte Woche hat der NABU mehr als acht Millionen Euro Fördersumme vom Bundesamt für Naturschutz für weitere Maßnahmen an der Havel erhalten.