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IPPNW und BIS - 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Wir veröffentlichen hier eine Information von Dr. Günter Rexilius von der Deutschen Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW)


Werte MitstreiterInnen, KollegInnen, AktivistInnen, FriedenskämpferInnen,

 

am 6. August jährt sich zum 80. Male der Atombombenabwurf auf Hiroshima, am 9. August der auf Nagasaki. Die katastrophalen Folgen für die Menschen dort sind bekannt, die politischen Konsequenzen nicht weniger: Neun Staaten auf der Welt besitzen Atomwaffen, die ein „Gleichgewicht des Schreckens“ hergestellt haben, das mehr und mehr ins Ungleichgewicht zu geraten droht. Die Gefahr eines Atomkrieges mit unübersehbaren, möglicherweise apokalyptischen Folgen für die Menschheit, wächst.

 

Die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki haben die einzig sinnvolle Schlussfolgerung gezogen und ihre Erfahrungen zum Anlass genommen, eine weltweite Friedensbewegung anzustoßen, die „Mayors for Peace“, zu der inzwischen 8000 Gemeinden auf dem Globus gehören, die jährlich am 8. Juli die Friedensflagge hissen, in Deutschland sind es mehr als 250 Gemeinden. Der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach hat, wie in jedem Jahr, die Friedensflagge gehisst, anschließend hat er, gemeinsam mit der Regionalgruppe der IPPNW, im Geropark einen Gingko-Baum gepflanzt – ein besonderes Friedenszeichen, symbolisiert durch die Samen von Ginkgo-Bäumen, die nach der Vernichtung der Stadt und Hunderttausender Menschen in Hiroshima im nächsten Jahr wieder zum Leben erwachten und deren Samen seither von Hiroshima aus in alle Welt geschickt werden.

 

Anlässlich der Jahrestage der Atombombenabwürfe zeigt die Regionalgruppe der IPPNW in Zusammenarbeit mit dem BIS am 6., 8. und 10. Juli Filme und Dokumentationen zu den Gefahren, die von Atomwaffen als Mittel der Politik ausgehen. Wir möchten darüber aufklären, dass die Folgen dieser Waffen unausweichlich tödlich sind und es keinerlei Möglichkeiten gibt, sich vor ihnen zu schützen oder sie zu beheben oder zu behandeln. Und wir möchten die Menschen in Mönchengladbach und Umgebung auffordern, sich dafür einzusetzen, dass erstens Deutschland den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet, der von ICAN, zu deren Partnerorganisationen die IPPNW gehört, erkämpft worden ist, dass zweitens alle Atomwaffen aus Deutschland verschwinden und der Ausbau der Militärflugplätze Büchel und Nörvenich für atomwaffentragend Bomber eingestellt wird.

Nähere Angaben zu den Veranstaltungen enthält der anhängende Flyer. Bitte verbreiten Sie die Einladung und den Flyer so breit wie möglich – unsere Kinder und Enkel sollen ohne Angst vor einem Atomkrieg leben können.

 

Dr. Günter Rexilius.


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Flyer BIS zum Aktionstag Demokratie am 7. 9. 2025
bis-flyer-demokratie-2025-v03.pdf
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