Die weltweite Zerstörung der Umwelt durch Landschaftszerstörung, Vergiftung und Vermüllung etc. ist die Folge der mittlerweile globalisierten neoliberalen Wirtschaftssysteme. Der Erhalt
und die Förderung der Natur sind dagegen originäre Aufgaben des NABU Deutschland.
Die Autorin Prof. Dr. Maja Göpel hat mit ihrem aktuellen Buch „Unsere Welt neu denken“ zum Thema Neoliberalismus und Zerstörung der Welt einen Bestseller geschrieben, dessen Lektüre ich
anempfehlen möchte.
Maja Göpel arbeitet als Politökonomin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin. Sie ist u.a, Generalsekretärin des „Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“(WBGU)
und Mitglied des Club of Rome.
Im oben aufgeführten Buch wird die gegenwärtige Umwelt- und Wirtschaftssituation beleuchtet und beschrieben, wie wir unsere Gesellschaft vielleicht doch noch zukunftsfähig gestalten können.
Schon der französische Ökonom Serge Latouche hat formuliert: „Wer glaubt, dass in einer endlichen Welt unendliches Wachstum möglich sei, kann nur verrückt sein oder Ökonom.“
Maja Göpel stimmt dieser Aussage zu. Die Gesellschaften auf der Erde werden nur dann Fortbestand haben, wenn sie ihr Verhalten und die Herstellung von Produkten maßgeblich verändern. „Wir
müssen vom Produkt zum Prozess, vom Förderband zum Kreislauf, vom Wettlauf zur Zusammenarbeit gelangen.“
Gesellschaften, die weiter Produkte für den Müll produzieren und damit unsere Welt und deren Ressourcen vernichten, haben keine Zukunft. Wir regen uns auf, wenn uns Bilder von der Zerstörung der
Regenwälder erreichen. Zeitgleich werden gerade in der Region, in welcher wir leben, durch die Braunkohlentagebaue der RWE Power große Teile der Landschaft vernichtet und Heimat zerstört.
Namhafte Wissenschaftler geben den gegenwärtigen menschlichen Gesellschaften gerade noch 100 Jahre bis zum endgültigen Kollaps. Wir müssen uns und unser Verhalten daher schnellstens ändern.
Das Buch von Maja Göpel ist lesenswert. Insbesondere über ihre Lösungsansätze sollte nachgedacht werden. Soviel sei verraten: Wir vom NABU sind da schon auf der richtigen Spur.