Mönchengladbach – Haben Sie eine einheimische Schlange oder Eidechse in Mönchengladbach gesichtet, so melden Sie diese Beobachtung bitte dem NABU Mönchengladbach - Arbeitskreis Amphibien und Reptilien (AKAR). Die Reptilien gehören zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen und bedürfen unseren besonderen Schutz.
Während in den letzten Jahrzehnten immer wieder Amphibienuntersuchungen stattfanden, fehlen fast jegliche Hinweise auf unsere einheimischen Reptilien. Dabei gibt es sie auch in Mönchengladbach. Nachgewiesen sind bisher die Waldeidechse und die Blindschleiche im Stadtgebiet. Eine einzige Beobachtung der Zauneidechse datiert aus den 1990er Jahren. Jüngst wurde die Ringelnatter erstmalig für das Mönchengladbacher Stadtgebiet nachgewiesen.
Alle hier genannten Reptilien sind harmlos und ungiftig. Bislang liegen nur sehr wenige Meldungen von Sichtungen der Reptilien vor. Wo kommen sie vor, wo halten sie sich auf, vielleicht auch im eigenen Garten.
Typisch für unsere schuppigen Freunde ist das Sonnenbaden, dieses benötigen sie um ihre Körpertemperatur zu erhöhen, denn sie sind wechselwarme Tiere. Das bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur nicht durch die vom Stoffwechsel erzeugte Wärme konstant halten können. Viele Reptilien kann man daher gut morgens nach dem Sonnenaufgang beim Sonnenbaden beobachten. Typische Merkmale für Reptilien sind trockene, schleimlose Hornschuppen, die den ganzen Körper bedecken und in allen möglichen Farben vorkommen. Die bei uns heimischen Arten gehören zu den weniger bunten Vertretern der Reptilien, was sie aber nicht weniger schön oder unwichtig macht.
Bei diesem Projekt können Sie uns tatkräftig unterstützen, indem Sie uns Ihre Reptiliensichtungen melden. Schildkröten können auch gemeldet werden, sind aber bei uns nicht heimisch.
Bitte melden Sie Ihre Beobachtungen oder richten Ihre Rückfragen an: M.Thissen@ranidae.de oder über 0172 6930603.